Reisemagazin 2025
25 24 Güter in Angeln & Schwansen angle-left Gut Frauenhof Gut Carlsburg angle-right angle-left Gut Drült angle-up Gut Buckhagen angle-up Gut Priesholz In unserer herrlichen Landschaft trifft man häufig auf prächtige alte Herrenhäuser. Hierbei handelt es sich zumeist um Güter - landwirtschaftliche Großbetriebe von mehreren hundert Hektar Land. Die Anfänge dieser einst ausnahmslos ”adligen Höfe” reichen zurück bis ins 12. Jahrhundert. Zur Sicherung des Eigentums wurden oft tiefe Grä- ben um die Wohn- und Stallanlagen errichtet. Diese sind zumTeil auch heute noch vorhanden. Aus den anfänglichen Höfen entwickelten sich in der frühen Neuzeit ab dem 16. Jahrhundert die heutigen Güter. Freie Bauern und Gutsbesitzer lebten Seite an Seite und unterstüzten sich in der Feldarbeit. Da sich durch die Pest die Bevölkerung und damit die Arbeitskräfte auf den Gütern deutlich dezimiert hatte, wurde aus den freien Bauern und ihren Familien Leibeigene, die Eigentum des Adels waren. Sie waren zu Frondiensten verpflichtet und durften nicht vom Gutshof des Leibherrn wegziehen, außerdem unterlagen sie dessen Gerichtsbarkeit. Erst 1805 wurde die Leibeigenschaft in den Herzogtümern Schleswig und Holstein wieder aufgehoben. Alle damali- gen Güter waren zunächst im Besitz der großen Adelsfamilien Schleswig Holsteins, wie z.B.: Ah- lefeld, Brockdorf, Rantzau, Reventlow, Rumohr Viele der hier abgebildeten Anwesen befinden sich in Privat- besitz und sind nicht zu besichtigen. Auf einigen Gutshöfen kann man sich kulinarisch und kulturell verwöhnen lassen und seinen Urlaub verbringen. und Sehestedt. Bei vielen Gütern ist das heute nicht mehr der Fall. Sie werden aber immer noch zum Großteil landwirtschaftlich betrieben. Leider sind die meisten Herrenhäuser nicht zu besichtigen. Foto: M. Weber angle-up Gut Oehe
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